Frühlings-Zitronen-Torte

Es ist so schön, wenn die Leute einen zum Geburtstag einladen und ich eine Torte backen kann.

Diesmal traf es meine Tante in in kleiner Familienrunde ihren 70. Geburtstag gefeiert hat. Abgesprochen war ein Blech Rhabarber-Kuchen, aber das sieht als Geburtstagkuchen einfach zu normal aus. Also habe ich mich an das Rezept einer Freundin gewagt und es mit eine meiner Lieblingsfüllungen kombiniert, etwas Deko dazu und fertig war das Kunstwerk.

Hier das Rezept:

Für die Böden:

  • 6 Eier
  • 300 g Mehl
  • 300 g Zucker
  • 250 g Butter
  • 1 TL Backpulver
  • Saft und Schale von 2 Bio Zitronen
  • Backpulver, Salz

Für die Creme:

  • 3 Eigelb
  • 150 g Butter
  • 150 g Zucker
  • Saft und Schale von 2 Bio Zitronen
  • 400 g Creme Fraiche
  • 50 g Puderzucker
  • 2 EL Speisestärke

Für die Böden habe ich auch gleich die neuen Silikon-Formen ausprobiert. Nach dem Abwaschen wurden die Formen in drei Größen zusammengesteckt und auf ein Blech mit Alufolie gelegt.

Die Küchenmaschine hat sich um die getrennten Eier gekümmert und die Eiweiß mit etwas Zucker zu steifen Schnee geschlagen. In einer zweiten Schüssel durfte Susi die Butter mit den Eigelb, dem restlichen Zucker und etwas Salz schaumig schlagen. Mir blieb währenddessen nur Mehl und Backpulver sieben. Die Bio Zitronenschale habe ich abgerieben und die anschließend schalenlosen Zitronen ausgepresst. Saft und Schale kamen mit in die Schüssel zu Susi, und auch das gesiebte Mehl wurde untergerührt.

Anschließend habe ich den Eischnee vorsichtig von Hand untergehoben und die fluffige Teigmasse in die Silikonringe gegeben.

Gebacken wurde langsam bei 150 °C Ober- und Unterhitze, ca. 25 Minuten die beiden Kleinen, den Mittleren und den Großen Boden habe ich etwa 50 Minuten drin gelassen. Nach dem Auskühlen habe ich die Böden von den Silikonformen befreit und den großen einmal durchgeschnitten, den kleinen sogar zweimal .

Für die Zitronencreme habe ich drei Eigelb zusammen mit 150 g Zucker, 150 g Butter, und der Schale und dem Saft der zwei Zitronen aufgekocht. Die beiden Becher Creme Fraiche wurden mit dem Puderzucker und der Speisestärke vermischt und mit dem Mixer aufgeschlagen. Anschließend wurde die abgekühlte Creme mit vermischt.

Die Silikonformen habe ich wieder zusammengesetzt und den jeweils untersten Boden reingelegt, Creme drauf, nächsten Boden stapel und bei dem kleinen Boden sogar nochmal Creme und Boden. Zum fest werden kam das ganze in den Tiefkühlschrank.

Die gefrorenen Torten wurde anschließend mit zartgelbem Fondant eingedeckt, aufeinander gestapelt und mit Blättern, Schmetterlingen und handgefertigten Rosen verziert. Am Ende stand ein Kunstwerk in der Küche und wartete auf den Transport nach Berlin zur Familienfeier und ihrem Ende unter den Tortenmesser.

 

Zu den Formen:

Durch die einzelnen Stücken lassen sich wunderbar Böden verschiedener Größen backen. Leider kriegt man sie nicht so rund hingestellt hin, wie man es von klassischen Springformen gewöhnt ist. Ausgelaufen ist nichts, übergelaufen schon … aber ich glaube, das ist mehr meine Schuld als die der Form. Gebacken ist alles gleichmäßig und auch nicht übermäßig aufgegangen in der Mitte, so dass man den Böden ohne nochmal beschneiden zu müssen für die Torte nehmen konnte. Von der Alufolie hat es sich auch super gelöst. Leider ist Alufolie nicht so ideal wenn man sie warm macht, aber Versuche mit Backpapier scheitern im Moment, das Backpapier ist alle und ich vergesse es immer wieder beim Einkaufen. Nach dem Auskühlen haben sie sich auch gut von den Böden lösen lassen, und auch das Abwaschen hinterher war ohne Probleme.

Fazit: Defintiv empfehlenswert

Lieben Gruß,

Tortenfee Moni

Oma hat Geburtstag – Nougat Torte

Oma wird 90 – es gibt Torte !

Jetzt aber nicht so was einfaches, das hatte ich schon oft genug. Was besonderes sollte es sein, elegant, und etwas, was ich noch nie für die Familie gebacken oder in der Deko hatte.

Und wie es so ist: es ist ganz wichtig, und man hat kaum Zeit weil viel unterwegs und dann geht alles schief …

Aber hier erstmal das Rezept für den einfachen Biskuit Boden und die Nougat-Füllung:

  • 8 Eier
  • 200 g Mehl
  • 200 g Zucker
  • eine Prise Salz
  • 2 Becher Schlagsahne
  • 3 Tafeln Schokolade mit hellem Nougat
  • 3 Tafeln Schokolade mit dunklem Nougat

Den Biskuit ganz klassisch zubereiten. Eier trennen,  und die Eiweisse zu Schnee schlagen, die Eigelbe mit dem Zucker rühren lassen, bis sie schaumig und cremig sind. Das Mehl sieben und unter die Eigelb-Masse rühren, dann vorsichtig den Eischnee unterheben. Als Form habe ich  den Boden einer 24er Springform mit Backpapier ausgelegt und den Rand nicht gefettet. Die Masse in die Form gießen, vorsichtig glatt streichen und ab in Ofen damit. Bei 160°C Heissluft dauert es ca. 45 Minuten bis der Boden durchgebacken und auch stabil ist. Ich war etwas zu ungeduldig, habe ihn zu früh rausgenommen und zur Strafe ist er zusammen gefallen und irgendwie auch schief geworden.

Die Nougatmasse war einfacher in der Herstellung: Sahne aufkochen, kleingehackte Schokolade rein, abkühlen lassen, fertig. War jedenfalls der Plan. Die Masse wurde nicht fest, lies sich nicht aufschlagen, passte also damit wunderbar zum schiefen und eingefallenen Boden.

Die Zeit rennt einem davon, nichts funktioniert, erstmal nen Kaffee. Dann tief durchatmen und noch tiefer in die Trickkiste greifen. Und da finden wir: Kokosfett ! Schmelzen, unter die Schokolade rühren, nochmal in Kühlschrank damit und hoffen, dass eine Stunde zum kühlen reicht.

In der Zwischenzeit habe ich mich mal mit der Deko befasst. Tortenspitze auf Fondant soll es werden. Das letzte mal habe ich Spitze vor einem Jahr gemacht, damit ist das ganze auch perfekt, um das dritte zu sein, was schief geht.

Die Silikonmatte für die Spitze rausgeholt, dazu einen Becher zum Paste anrühren, nochmal lesen und dann mutig ans Werk. Die Silikonmatte und das Spitzenpulver kann man bei Amazon bestellen, oder auch im guten Backzubehör Laden kaufen.

Das Pulver wird mit Wasser angerührt und gleicht dann von Farbe, Konsistenz und Geschmack ganz klassischer Spachtelmasse die man aus dem Baumarkt kennt, aber es ist essbar. Die Paste habe ich mit einem Silikonspatel in die Form gedrückt und mit einer langen kalten leicht feuchten Palette abgezogen. Wichtig ist, dass nur die Vertiefung mit der Masse gefüllt ist.

Anschließend kommt das ganze in Backofen, je nach Variante 12 Minuten bei 80°C oder 6 Minuten bei 120°C … mein Ofenthermometer hat mir wunderschöne 100°C angezeigt, also haben ich die Zeit auf 9 Minuten geschätzt. Es war genug Masse da, dass die ersten drei Versuche hätten schief gehen können. Sind sie aber zum Glück nicht. Die Matte dann vorsichtig aus dem Ofen holen und etwas abkühlen lassen, umdrehen und die Spitze anlösen, festhalten und die Matte abziehen. Gaaaanz langsam, mit Gefühl, zärtlich – und dann löst sie sich ganz leicht.

Endlich hat sich jetzt auch die Schokomasse entschlossen, fest zu werden. Dann fix in die Küchenmaschine damit und fluffig locker leicht aufschlagen. Der Boden wurde zweimal durchgeschnitten und der untere Teil in einen Tortenring gesperrt. Füllung drauf, Oberteil der Torte drauf, noch mehr Füllung und den mittleren Teil vom Boden. Und nochmal Schokolade für einen sauberen Abschluss. So lässt sich wunderbar verstecken, dass ich einen schiefen und eingefallenen Boden gebacken habe.

Nach einer weiteren Stunde in der Kühlung und leckerem Abendessen mit Freunden war die Torte soweit, dekoriert zu werden. 500g Fondant wurden weich geknetet und ausgerollt. Mittlerweile ist auch die Küche zu klein und der große Esstisch im Wohnzimmer ist gerade noch groß genug. Die 24er Torte ist etwa 5 cm hoch, also muss der Fondant ca. 35 cm im Durchmesser haben, um alles komplett eindecken zu können. Vorsichtig mit dem Nudelholz drüber legen, andrücken, nicht dran ziehen und Falten vermeiden.

Jetzt noch die Spitze drauf und fertig. Die Tortenspitze ist flexibel und der Fondant wunderbar klebrig wenn man ihn leicht mit einem Pinsel anfeuchtet. Ich habe drei Stück Spitze gebraucht, und etwas mit einer Schere zurecht geschnitten bis es gut gepasst hat. Oben drauf, auch noch Spitze – fertig !

Die Torte muss danach in Kühlschrank damit die Füllung fest wird und bleibt, leider wird die Spitze dadurch extrem spröde und brüchig, also vorsichtig am nächsten morgen rausholen .. und da fehlt ein Stück spitze … und noch eins …

Wer nachbacken möchte: Wenn man genug Zeit hat, kann die Torte auch erst am nächsten morgen oder kurz vor dem Präsentieren mit der Spitze verziert werden. Die Spitze hält sich am besten, wenn man sie Backpapier legt und dann luftdicht verschlossen bei Zimmertemperatur lagert.

Und lecker war die Torte ! Und gefallen hat sie auch !

Lieben Gruß,

Eure Moni

Brownie Torte Teil 2 – Dekorieren

Lange hat es gedauert, jetzt hier die Fertigstellung der Torte – keine Sorge, so lange stand sie hier nicht rum und wartete auf mich 😉

Die Füllung besteht aus Sahne und Schokolade nach einem Rezept von meiner Oma.

Pro Becher Sahne gibts 1 Tafel Vollmilch-Schokolade und 2 Tafeln Zartbitter-Schokolade. Die Sahne in einem Topf aufkochen, die Schokolade klein hacken und in eine Schüssel geben. Die heisse Sahne drüber gießen und das ganze vorsichtig rühren, bis sich alle Schokolade aufgelöst hat. Ich gehe anschließend immer einmal mit dem Pürierstab rein, so bleiben wirklich keine Schokoklümpchen mehr übrig. Danach wird die Masse zur Seite gestellt und kühlt ganz in Ruhe ab bis auf Raumtemperatur. Nicht in Kühlschrank damit, das wird später zu kalt zum aufschlagen. Und nicht erschrecken, wenn die Masse fest wird.

Große Sorten brauchen große Mengen Schokocreme – also hier waren es am Ende 3 Becher Sahne, 3 Tafeln Vollmilch-Schokolade und 6 Tafeln Zartbitter-Schokolade.

Nach dem Abkühlen habe ich die Masse vorsichtig in der Küchenmaschine aufgeschlagen. Bis sie luftig weich und glänzend war. Nicht zu lange schlagen, sonst wird sie trocken und krümelig und lässt sich nicht mehr so gut verarbeiten.

Anschließend wird der erste große Boden damit bestrichen, der zweite kommt oben drauf und einmal Creme ringsrum. Je glatter die Creme aufgetragen wird, desto eleganter sieht die Torte nachher am Ende aus. Ich habe dafür eine klassische Teigkarte die ich immer wieder sauber gewischt habe genutzt.

Der große Teil ist eingestrichen und kommt wieder auf den Balkon zum kühlen, anschließend ist der kleine obere Teil dran. Den habe ich vorher halbiert, die Oberseite glatt abgeschnitten, gefüllt und eingestrichen.

Dann folgt das große Stapeln. Bei mir gerne auf einem Cakeboard wo es dann auch passend den zugehörigen Karton für den Transport gibt. Damit nichts verrutscht, wird der Unterteil mit Schokoladencreme auf das Board geklebt. Und auch das Oberteil wird mit Schokocreme aufgeklebt. Und die Markierungen? Es sollte ja schon irgendwie symmetrisch werden. Und auch die Überlegung, wie groß denn nun so nen Stück Torte wird. Am Ende hat jeder ein noch kleineres Stück gegessen – was an dem leckeren Essen lag, was es am Abend schon gab.

Anschließend gehts an Dekorieren. Ich nutze dafür den großen Silikonspritzbeutel von Birkmann. Halterung für die Tülle einsetzen, Füllen, Tülle draufschrauben, kurz üben und los gehts !

Rosentülle und große Tupfentülle für die Oberseite, die kleine Tupfentülle für den Rest. Es dauert, und gefühlt wird man nicht fertig. Pro geplantem Stück Torte wurden es mindestens 4 kleine Tupfen, dazu die Deko für oben drauf, und an den Seiten, und die Ecken … damit kann man nämlich auch nicht ganz sauber gearbeitete Kanten verstecken.

Dann das Ergebnis:

 

Danach die Torte vorsichtig und mit viel Kraft in den Karton heben, naja, eher reinschieben und anschließend den Karton zusammenbasteln, und auf den Balkon damit.

Anschließend die Präsentation für das Geburtstagskind, anschneiden, Torte schlachten, genießen, die runde Bäuche streicheln und Komplimente einsammeln.

Wie ihr seht, war ich doch etwas großzügig in meiner Planung …

Pro Tortenstück hätte auch eine größe von 2 x 4 cm gereicht, aber so konnte sich jeder noch ein Stück für zuhause mitnehmen.

Brownie Torte Teil 1 – Backen

Der nächste Geburtstag – diesmal ein 60.

Eine große Feier bedeutet eine große Torte, also schnell in die Küche und eine Kleinigkeit zaubern.

Für viele Leute braucht man viel Torte, demnach gibt es was vom Blech. Letzens ist mir ein toller Schokoladenkuchen über den Weg gelaufen, und lecker war er auch noch. Das Rezept wurde etwas abgewandelt, die Menge angepasst und schon ging es los.

Die Zutaten für die Brownie-Böden (ja, Mehrzahl):

  • 12 Eier
  • 300 g Mehl
  • 300 g gemahlene Haselnüsse oder Mandeln oder gemischt
  • 600 g Zucker
  • 1 Päckchen Backpulver
  • 400 g Butter
  • 400 g Zartbitter Kuvertüre

Schokoladenboden

  • 4 Eier
  • 200 g Mehl
  • 200 g Zucker
  • 150 g Butter
  • Backpulver
  • 200 g Vollmilch Kuvertüre

Zubehör

  • Susi
  • Backrahmen
  • Topf
  • Backpapier

Susi hat mal wieder die meiste Arbeit. Die Kleine durfte in drei Runden Unmengen von Teig rühren.

Sie hat 6 Eier und 300 g Zucker bekommen und durfte das ganze etwa 10 Minuten lang schaumig und fluffig schlagen. Dabei gab es einen Farbumschlag von Eigelb-orange zu cremig zartgelb.

In der Zwischenzeit habe ich 150 g Mehl abgewogen und gesiebt, 150 g Nüsse hacken lassen und in einem Topf 200 g  Butter und 200 g Zartbitter Kuvertüre zum schmelzen gebracht.

Susi rührt und rührt, und langsam wird die Butter-Schokoladen-Mischung dazu gegeben. Vorsichtig mit dem Finger testen, dass sie nicht zu heiss ist, sonst gerinnen die Eier und man muss von vorne anfangen. Dann kommt das gesiebte Mehl dazu, dass ich vorher mit den gehackten Mandeln und Nüssen und dem Backpulver vermengt habe.

Während Susi arbeitet … ich mag sie und ich finde es voll mega praktisch nicht mehr alles selber rühren zu müssen !!!!!!

Also, während Susi arbeitet, ist für mich Zeit, die Form vorzubereiten. Eine Premiere – ich habe jetzt einen Backrahmen. Backpapier aufs Blech legen, den Backrahmen drauf stellen, die Größe festlegen und damit mir da nichts verrutscht das ganze einmal mit Wäscheklammern fixieren. Ja, die gehören bei mir auch in die Küche. Den Teig vorsichtig reingießen, glatt streichen und das ganze in den vorgeheizten Backofen schieben. Vorheizen ist wichtig, sonst ist der Teig zu lange flüssig und läuft eventuell unterm Rahmen raus. Gebacken habe ich das ganze bei etwa 150°C Ober- und Unterhitze, ca., 40 Minuten.

Nach dem Backen den Rahmen vorsichtig lösen, und den Boden auf vorsichtig zum auskühlen zur Seite legen. Wenn er oberflächlich ausgekühlt ist, lege ich oben immer ein Backpapier drauf und drehe ihn um, und löse das untere Backpapier. So ist es noch leicht warm und lässt sich am besten abziehen.

Das ganze wiederholt man mit der anderen Hälfte von den Brownie-Boden Zutaten.

Es wurden am Ende 2 quadratische Böden mit einer Kantenlänge von 30 cm und einer Höhe von etwa 2 cm.

Der Schokoladenkuchenboden wird ähnlich zubereitet. Eier aufschlagen lassen, geschmolzene Butter und Schokolade vorsichtig unterrühren und das gesiebte Mehl dazu. Der verstellbare Backrahmen wurde auf eine Größe von 20×20 cm gestellt und der Kuchen gebacken. Auch wieder bei 150°C Ober- und Unterhitze und ca. 40 Minuten.

Hier ein Blick auf einen Brownie-Boden und den Schokoladenkuchenboden … der andere Brownie-Boden stand vermutlich gerade zum Abkühlen auf dem Balkon.

Und ja, das was oben bei dem kleinern Boden fehlt, habe ich genascht … als Bäcker darf man das und nach dem Verzieren sieht man es nicht mehr.

 

 

Maracuja-Käse-Sahne-Torte

Der Boden für die Käse-Sahne-Torte konnte sich ganz entspannt über Nacht auf dem Balkon erholen und ist damit bereit, für die Verarbeitung.

Als erstes mit einem großen scharfen Messer den Boden halbieren. Ich hatte ihn ja zum Abkühlen mit der Oberseite nach unten gepackt, damit ich hinterher zwei gleichmäßige Flächen haben. Die ursprüngliche Unterseite wurde trotzdem aufgrund der Optik zur neuen Oberseite.

Die Füllung:

  • 500 g Quark (0,3% Fett … die Hüfte freut sich)
  • 2 Becher Schlagsahne
  • 3 Päckchen Sofortgelatine
  • 500 ml Maracuja-Saft
  • 150 g Zucker
  • 350 ml Maracuja-Saft
  • 150 ml Wasser
  • 2 Päckchen klarer Tortenguss

Die Sofortgelatine wurde mit dem Mixer in den Maracuja-Saft eingerührt und dann zur Seite gestellt. Man kann auch Blattgelatine verwenden, die man vorher in Wasser einweichen muss – mag ich aber nicht, ist mir zuviel Aufwand.

Danach in einem Rührbecher mit Deckel den Quark mit 100g Zucker verrühren.

Und in einem zweiten Gefäß die Sahne mit 50 g Zucker steif schlagen.

Jetzt kommt die angedickte Marajuca-Saft-Masse zum Quark und wird gut durchgerührt. Danach vorsichtig die geschlagene Sahne unterheben.

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Wie kommt die Füllung zwischen die Böden?

Man nimmt den unteren Boden auf einem Cakeboard und stellt den Tortenring herum, dabei aufpassen, dass er möglichst dicht am Boden anliegt und später keine Füllung vorbeilaufen kann.

Dann kommt die Quark-Sahne-Masse auf den Boden drauf und wird glatt gestrichen.

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Anschließend den oberen Teil vom Boden draufsetzen und vorsichtig andrücken. Für ein gleichmäßigeres Beschweren habe ich das ganze mit einer passenden Glasplatte aus einer alten Glasbodenspringform abgedeckt. Damit konnte das ganze dann auch vor der neugierigen Katzennase geschützt auf den Balkon zum fest werden.

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Zum Schluss sollte noch ein Spiegel aus goldig-gelben Maracuja-Saft auf die Torte. Dazu wurden 350 ml Maracuja-Saft mit 150 ml Wasser und 2 Tütchen klarem Tortenguss verrührt, aufgekocht, und auf die gekühlte Torte gegeben.

Danach wieder auf den Balkon und über Nacht kühl gestellt. Das geht im Winter so gut – da fühlt sich der Kühlschrank etwas vernachlässigt.

Gegessen wurde die Torte dann am Samstag, in kleiner gemütlicher Familienrunde.

Aus der Torte habe ich 18 Stück Torte verschiedener Größen bekommen. Man kann ruhig kleine Stücken schneiden, denn das gute Stück war etwa 7 cm hoch und aufgrund der Sahne doch recht mächtig. Hat aber den ein oder anderen nicht davon abgehalten, 3 Stück Torte zu essen 🙂

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Biskuitboden

Mein Opa hat Geburtstag und ich darf eine Torte mitbringen. Große Frage: was wird es ? Ich mag Abwechslung wenn ich Torten zaubere, und bringe ungern zweimal das Gleiche mit. Beim Letzten Besuch anlässlich des 60. Hochzeitstage war es eine Red-Velvet-Hochzeitstorte.

Für den Geburtstag wird es eine Käse-Sahne-Torte (Traumschiff Surprise ist schuld …. und mein tortenfressendes Monster, auch Brüderchen genannt).

Für den Teig braucht man:

  • 6 Eier
  • 150g Zucker
  • 180g Mehl
  • etwas Backpulver
  • 1/2 Vanilleschote
  • 1 Prise Salz
  • Backform rund, 30cm

Ich nehme für solche Torten gerne einen Biskuit als Grundteig – und das Rezept dazu ist total einfach und gut zu merken: pro Ei gibts 25g Zucker und 30g Mehl. Jetzt nur noch über Probieren rausfinden, wieviel Eier man für jede Backform braucht und los gehts.

Die Eier trennen: in die Hand nehmen, vorsichtig mit einem Messer die Schale anschlagen, sie darf ruhig kaputt gehen, so dass man das Ei auseinander brechen kann. Das Eiweisse in eine Schüssel, die Eigelbe in die andere Schüssel. Dabei darauf achten, dass zu den Eiweissen kein Eigelb kommt. Wenn das Eigelb beim aufschlagen kaputt gegangen ist, dann das ganze Ei in die Schüssel mit den Eigelben geben. Spätestens nach dem 3. komplett kaputt gegangenen Ei sollte man seine Technik überdenken 😛

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Jetzt den Mixer aus dem Schrank holen, die Rührstäbe dazu und dann werden die Eiweisse mit der Hälfte vom Zucker aufgeschlagen. So richtig schön lange, bis eine feste Masse entsteht. Der große Test: die Schüssel kopfüber halten … wenn das Eiweiss fest genug ist, bleibt es in der Schüssel.

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Die Eigelbe mit dem restlichen Zucker, dem Mark einer halber Vanillieschote und der Prise Salz aufschlagen, bis das ganze dick und weich und hell und cremig ist.

Der Rest der Vanilleschote kommt ins Zuckerglas. So ergibt sich aus dem „Abfall“ noch wunderbar leckerer selbstgemachter Vanillezucker.

Mehl … Mehl abwiegen, sieben um die kleinen Klümpchen loszuwerden, das Backpulver auch sieben.

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Danach die Mischung unter die Eigelb-Masse rühren. Es wird fest, und klebrig, und vielleicht sogar etwas klumpig. Tapfer weiterrühren.

Jetzt vorsichtig das Eiweiss unter die Eigelb-Zucker-Masse geben. Ich nehme dazu immer das erste Drittel vom Eiweiss und rühre es mit dem Mixer unter die Eigelb-Zucker-Mehl-Masse. Danach wird der Mixer zur Seite gestellt und entweder auf den Schneebesen oder den Teigschaber gewechselt. Das liebevoll ewig lange aufgeschlagene Eiweiss soll ja seine fluffige Konsistenz behalten.

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Das nächste Drittel Eiweiss zur Masse dazu, vorsichtig unterheben. Und das ganze genauso mit dem Rest. Der Teig sollte jetzt eine schöne hellgelbe Farbe haben, und ganz cremig sein.

Ab in die Form damit. Die Form nicht fetten, das mag der Biskuit nicht. Eventuell den Boden mit Backpapier auslegen, dann löst sich das ganze nach dem Backen besser vom Boden. Ich nutze eine 30cm Hebebodenform von Birkmann mit Keramik-Beschichtung

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Und dann in den Ofen. Zweite Schiene von unten, etwa 175°C, ca. 15-20 Minuten. Wenn ihr denkt, der Teig ist fertig, sucht man sich ein Holzstäbchen und sticht in den Teig, am Rand un in der Mitte, und zieht das Stäbchen wieder raus. Wenn kein Teig mehr dran kleben bleibt, ist er fertig. Rausholen, auskühlen lassen.

Der fertige Boden. Mit einem Messer wird er vorsichtig vom Rand der Tortenform gelöst, dann aus der Form gehoben und vorsichtig auf ein Backpapier gestürzt. Dann ist unten oben und es sieht mit der fertigen Torte später besser aus.

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