Das neue Jahr bringt neuen Hunger … und die Streifzüge durch die Küche ergeben aus den Resten des letzen Jahres jede Menge Inspiration.
Heute Abend habe ich mich für ein Tomaten-Risotto entschieden. Von den Hühnerkeulen zu Weihnachten habe ich noch fertige Hühnerbrühe im Tiefkühlschrank gefunden, Reis, Käse, Tomate und Butter gehört zum Standard in meiner Küche, und schon konnte es losgehen.
Für ganz Hungrige die Große Frage: Hat meine Küche alles? Hier die Zutatenliste:
- ein sauberer Topf und was zum Umrühren
- Hühnerbrühe – aus dem Tiefkühler, dem Glas oder notfalls geht auch instant Brühe
- Weisswein wenn welcher da ist, sonst einfach weglassen
- Risotto Reis (Arborio)
- etwas Speck
- 1 kleine Zwiebel
- 2 Tomaten
- Butter
- Parmesan / Pecorino / anderer italiener Hartkäse am Stück. Nicht dieses Parmesan-Krümel-Pseudo-Käse-Zeug
Man nehme einen sauberen Topf – und wenn man keinen hat, muss man eben fix einen abwaschen. So schwer ist das nicht 😉
Speck in kleine Würfel schneiden. Oder wenn man keinen Speck hat, tut es auch der Fettrand vom Schinken – gaaaanz zufällig war es bei mir ein Parma-Schinken aus dem schönen Italien. Das ganze dann in den Topf geben und langsam auf dem Herd warm werden lassen. So löst sich das Fett besser. Sollte gar nichts davon im Haus sein, die Zwiebel in etwas Olivenöl anrösten.
Fein gehackte Zwiebeln dazu geben und mit anrösten.
Für ein perfektes Risotto braucht man den richtigen Reis. Ich habe mich für Arborio Reis entschieden, ein Rundkornreis der viel Stärke abgibt und damit das Risotto schön cremig macht,
Den auch dazu, und leicht anrösten, anschließend mit einem Schluck Weisswein ablöschen. Nachdem der Wein verkocht ist, kommt in kleinen Schlucken die warme Hühnerbrühe dazu. Warum muss sie warm sein? Wenn sie kalt ist, stoppt man den Garprozess vom Reis und das ganze braucht wieder Zeit und Energie zum warm werden.
Und umrühren. Gaaaanz wichtig: umrühren. Hab ich umrühren schon erwähnt? Leicht köcheln lassen, und immer wieder umrühren, damit nichts anbäckt. Wenn das Risotto zu trocken wird, wieder etwas Brühe dazu, und umrühren. Das Ganze macht man etwas 15 Minuten lang … immer wieder Brühe, rühren, köcheln, rühren usw.
Nun ist es Zeit für weitere zarte Zutaten, in meinem Fall heute Tomaten. Passenderweise hab ich Eiertomaten bzw Roma-Tomaten noch zuhause. Die halbieren, die Kerne entfernen und fein würfeln. Und ab damit in den Topf zum Risotto. Ich habe die Tomaten noch 2-3 Minuten mitgekocht, damit sie sich mit dem Reis besser verbinden.
Und nun das Beste am Risotto: Butter und Käse. Die Butter kommt nicht aus Italien, aber der Käse. Der Klassische Risotto Käse ist ein Parmesan, in meinem Kühlschank fand sich aber nur ein Pecorino, ein Schafskäse und von der Konsistenz ähnlich zum Parmesan, aber etwas kräftiger und salziger im Geschmack.
Den Käse fein reiben. Pro Portion Risotto etwa 1 Hand voll Käse und 1 Löffel Butter in den Topf geben. Das ganze gut durchrühren und als Finale Zutat ein paar frische Kräuter (aus dem Tiefkühler).
Ab auf den Teller damit, noch etwas Käse drüber streuen … Guten Appetit